In ihrem Buch Die letzten Tage des Patriarchats versammelt Margarete Stokowski eine Auswahl der Kolumnen, die von ihr zwischen 2011 und 2018 in der taz und auf Spiegel Online erschienen sind. Sie schreibt darüber wie ab- oder anturnend Dialekt sein kann und stellt die Frage danach, wieso es, auch historisch, fast ausschließlich Frauen sind, die …
Frauen schulden dir gar nichts (Florence Given)
Wenn wir Feminismus leben wollen, wieso fallen uns manche Aspekte davon so schwer? Wieso betrachten wir andere Frauen oft missgünstig oder wertend? Wieso heben wir einzelne Menschen stattdessen auf unangemessene Podeste und was ist eigentlich der „männliche Blick“? Wie können wir lernen mit uns selbst zufrieden zu sein und unsere Zeit nicht an Menschen zu …
Nie, Nie, Nie (Linn Stromsborg)
Die Erzählerin in Strømsborgs Roman bleibt namenlos. Sie ist fünfunddreißig Jahre alt und seit acht Jahren mit Philip zusammen, mit dem sie sich eine Wohnung teilt. Seit sie sich erinnern kann, waren Kinder für sie kein Thema. Sie will keine eigenen haben, nicht jetzt und sehr wahrscheinlich auch nicht morgen. Für Philip war das immer …
Eine Frage der Chemie (Bonnie Garmus)
Elizabeth Zott ist studierte Chemikerin, doch es sind die 1950er Jahre und dass Frauen mehr können, als sich um den Haushalt zu kümmern, haben die meisten Männer noch lange nicht verstanden. Am Forschungsinstitut Hastings hat die schlagfertige, junge Frau deshalb einen schweren Stand. Ihre Arbeit wird nicht ernst genommen, von den männlichen Kollegen aber gerne …
Die Wut, die bleibt (Mareike Fallwickl)
Helene sitzt mit ihren drei Kindern noch immer zwischen Lockdown und Homeschooling fest, während ihr Mann Johannes weiterhin seiner Arbeit folgt. Eines Abends erhebt sich Helene vom Esszimmertisch, öffnet die Balkontür und stürzt sich ohne ein weiteres Wort in den Tod. Zurück bleiben die fünfzehnjährige Tochter Lola und deren zwei Halbbrüder, fünf und zwei Jahre …
Frauen-Literatur (Nicole Seifert)
In vielen gesellschaftlichen Bereichen herrscht noch immer ein Ungleichgewicht zwischen Mann und Frau. Die Welt der Literatur ist davon nicht ausgeschlossen, Begriffe wie Frauenliteratur oder Frauenroman sind nach wie vor allgegenwärtig, obwohl sie etikettieren und die Literatur von Frauen abwerten und pauschalisieren. Dass ein Pendant wie Männerliteratur gar nicht existiert, gibt da bereits zu denken. …
Sie hat Bock (Katja Lewina)
Warum sagen wir immer noch Schamlippen, wenn wir uns doch nicht schämen wollen? Und wieso sollen Vulven so aussehen wie Brötchen? Was machen Pornos und Sex Toys mit uns und wie ist gleichberechtigte Verhütung möglich? In ihrem Buch Sie hat Bock schreibt Katja Lewina über die Lust der Frau, über die gesellschaftlichen Zwänge, die noch …
Die andere Hälfte der Welt (Christina Sweeney-Baird)
Glasgow, 2025: Als die Ärztin Amanda einen Patienten mit leichtem Fieber behandelt und dieser nur wenige Stunden später stirbt, steht sie vor einem Rätsel. Noch besorgniserregender wird die Situation, als weitere Fälle im Umfeld hinzukommen, ausschließlich männlich. Zunächst wird Amanda von der Weltgesundheitsorganisation nicht ernst genommen, bald wird aber auch diesen klar, dass ein Virus …
Why we matter (Emilia Roig)
Noch immer gehört es zur Lebensrealität vieler Menschen nicht gehört, nicht gesehen zu werden und somit einen Teil ihrer Menschlichkeit und Menschenrechte einbüßen zu müssen. Immer wiederkehrende Unterdrückungsmechanismen sind tief in die Gesellschaft eingeflochten und reproduzieren Ungleichheiten in all ihren Facetten. Emilia Roig hat es sich in ihrem Buch Why we matter zur Aufgabe gemacht, …
Mädchen, Frau etc. (Bernardine Evaristo)
Die Dramaturgin Amma hat es geschafft: Ihr Stück, in dem sie sich mit ihrer Identität als schwarze, lesbische Frau auseinander setzt, feiert Premiere am National Theater in London. Doch der Weg zur Anerkennung hin war hart und viele der Frauen, die sich an jenem Abend im Publikum einfinden, können ähnliche Geschichten ihr Eigen nennen. Da …