Literatur

Nicht weniger als ein Wunder (Markus Zusak)

Die Dunbar Jungs, fünf Brüder mit Namen Matthew, Rory, Henri, Clay und Tommy leben mittlerweile allein in ihrem Elternhaus (gemeinsam mit Maultier und allerlei anderen Tieren). Die Mutter ist verstorben, der Vater war nach ihrem Tod so gebrochen, dass er seine Söhne zurückließ und verschwand. Seitdem gelten bei den Brüdern deren eigene Regeln. Eines Tages jedoch sucht der Vater wieder Kontakt zu ihnen, woraufhin Clay als Einziger der Brüder beschließt gemeinsam mit dem Vater eine Brücke zu bauen.
Es fällt mir schwer eine Rezension zu Markus Zusaks Nichts weniger als ein Wunder zu schreiben, weil ich mir selbst noch nicht ganz sicher bin, was ich über das Buch denke. Auf vielen unterschiedlichen Zeitebenen beschreibt Zusak die Geschichte von Michael und Penelope, den Eltern der Dunbar Jungs, die Liebesgeschichte von Clay und der jungen Jockey Carey und natürlich auch die Geschichte danach, als der Vater die Brüder verlassen hat. Ich persönlich habe den poetischen Schreibstil geliebt, doch muss gestehen, dass ich in die Handlung bis zuletzt nicht ganz reinkam. Die Brüder blieben für mich allesamt nur wenig greifbar, genau wie die weiteren Figuren. Trotzdem hat mich das Buch am Ende, als alles langsam zusammenfloss, doch berührt. Nach dem Joker und der Bücherdiebin, die ich sehr mag, hatte ich irgendwie mit etwas anderem gerechnet.