Like snow we fall (Ayla Dade)
Die Eiskunstläuferin Paisley hat ihr altes Leben gänzlich hinter sich gelassen, als sie im verschneiten Ski Ort Aspen aus dem Bus steigt. Niemand weiß, wo sie sich befindet und Paisley will dafür sorgen, dass es auch so bleibt. Nach jahrelangem harten Training hat sie es geschafft und einen der begehrten Plätze an der iSkate, einer renommierten Eislaufschule erhalten, an der die Schüler auf internationale Wettkämpfe wie Olympia vorbereitet werden. Aspen wird für Paisley schnell zu einem Zuhause, in der quirligen Gwen findet sie an der Akademie eine Freundin und bald auch einen Job als Chalet Girl in einem Gästehaus. Dass das luxuriöse Anwesen dem gefeierten Snowboardfahrer Knox und dessen Vater gehört ist für Paisley jedoch kein Grund zur Freude. Knox‘ unruhiges Wesen, seine Leichtsinnigkeit und Charme lösen widersprüchliche Gefühle in der jungen Frau aus und die Illusion von Sicherheit ist nichts, was sich Paisley leisten kann…
Like snow we fall von Ayla Dade ist der Auftakt einer neuen Reihe mit dem Titel Winter Dreams. Das Buch ist in Aufbau und Figurenkonstellation schon recht klassisch: Protagonistin kommt in eine neue Umgebung, heißer Typ taucht auf, der irgendwie anziehend, aber eigentlich auch ein ziemlicher Arsch ist. Alle haben düstere, tragische Vergangenheiten, mit denen sie sich selbst und anderen im Weg stehen. Gepaart mit den teils arg kitschigen Beschreibungen wurde Like snow we fall für mich dadurch leider zu einem ziemlichen Liebesschnulzen Klischee. Was ich mochte: Dass es trotzdem irgendwie auch Spaß macht und dass man sich schnell in Aspen und diese ganze Winterwunderwelt verliebt und hinein denkt, dass man neugierig auf die Geschichten der einzelnen Figuren wird. Letztendlich hat mich Knox aber häufig einfach genervt, das Ende empfand ich als viel zu abrupt und die Handlung insgesamt als wenig originell. Nein, ein New Adult Roman muss nicht die Welt neu erfinden, Unterhaltung und Gefühle stehen hier im Vordergrund. Aber trotzdem: Da habe ich schon Liebesgeschichten mit weniger Kitsch und Klischee gelesen.