Malibu Rising (Taylor Jenkins Reid)
Nina Riva und ihre drei jüngeren Geschwister Jay, Hud und Kit sind auf sich allein gestellt, seitdem ihre Mutter gestorben ist. Ihren Vater, den legendären Musiker Mick Riva, haben sie seit Jahren nicht gesehen. Trotz ihrer schwierigen Kindheit stehen die Geschwister auf eigenen Beinen. Nina macht ein Vermögen als Model, Jay ist professioneller Surfer und wird von seinem Bruder Hud, einem talentierten Fotografen, regelmäßig auf die Cover der Sportmagazine katapultiert. Nur die Jüngste, Kit, ist noch unentschlossen, ob sie in die Fußspuren ihrer Geschwister treten will. Jedes Jahr feiert Nina eine legendäre Party in ihrer Villa am Meer, mit Gästen die Rang und Namen haben. Doch dieses Mal ist die junge Frau alles andere als in Partylaune. Gerade von ihrem Mann verlassen, wird ihr immer mehr bewusst, dass sie die Last der Familie nicht mehr allein auf ihren Schultern tragen kann…
Leider fand ich Malibu Rising wesentlich schwächer als die anderen zwei Romane (Evelyn Hugo & Daisy Jones), die ich von Taylor Jenkins Reid zuvor gelesen hatte und sehr mochte. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, zum einen geht es um die Eltern der vier Geschwister und ihr Kennenlernen, zum anderen um den Tag der Party in der Gegenwart. Wirklich viel richtige Handlung gibt es im Grunde nicht, alle haben mehr oder weniger große Geheimnisse, die im Laufe der Party ans Licht kommen, außerdem kommt es zu ein paar unerwarteten Begegnungen. Auch, wenn die Beziehung der Geschwister und ihre gemeinsames Aufwachsen recht anschaulich beschrieben wird, fehlte den Figuren in meinen Augen an Tiefe. Nervig fand ich, wie immer wieder betont wird, wie schön und schlank hier alle sind, außerdem gibt es zahlreiche, seltsam unnötige Auftritte von Figuren, die eigentlich nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun haben. Die Message ist eine schöne und das Ende gefiel mir dann auch ganz gut, so richtig abholen konnte mich Malibu Rising trotz des sehr flüssigen Schreibstils aber nicht. Schade!