Hope again (Mona Kasten)

Everly Penn ist Studentin am Woodshill College, wo sie Literaturwissenschaften studiert, um eines Tages mit ihrer Mom eine eigene Literaturagentur zu gründen. Diese zieht gerade mit ihrem neuen Freund Stanley, dem Vater von Everlys Freundin Dawn zusammen. Während Dawn begeistert von ihrer Quasi-Stiefschwesternschaft ist, bereiten die Veränderungen Everly vielmehr Bauchschmerzen. Ihre schlechten Erinnerungen an die Zeit mit ihrem gewalttätigen Vater, lassen sie nur schwer Vertrauen in die neue Verbindung fassen. Ihre Gefühle lässt sie in ihre Texte fließen, die sie nur mit Nolan, ihrem Literaturdozenten besprechen kann. Bei ihm fühlt sie sich geborgener als ihr lieb ist und auch Nolan scheint Gefühle für Everly zu entwickeln, die über sein Dozentensein hinausgehen. Kann er ihr bei der Überwindung ihrer Ängste helfen, wo er doch selbst mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat?

Tatsächlich habe auch ich mich Mal an einen New Adult Roman herangetraut, ein Genre, dass ich bisher eher skeptisch betrachtet habe. Auch, wenn ich vermutlich kein Fan mehr werde, muss ich zugeben, dass mir Hope again gut gefallen hat. Es ist das erste Buch, das ich von Mona Kasten gelesen habe und ich mochte ihren Schreibstil sehr. Vor allem, weil er zwar durchaus locker-leicht, aber in meinen Augen nicht platt ist. Die Geschichte wird von Everly aus der Ich-Perspektive erzählt, was ihrer Figur Tiefe verleiht und mir die Möglichkeit gab, schnell eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Auch Nolan hat mir überraschenderweise ganz gut gefallen, blieb neben Everly, genau wie die anderen Nebencharaktere aber leider etwas blass. Ja, ein wenig vorhersehbar war die Geschichte schon und das Rad neu erfunden hat Mona Kasten mit Hope again sicherlich nicht, aber das muss ja auch nicht immer sein. Ich hatte Spaß an der Geschichte, habe mitgefiebert, mitgefühlt und mich an Mona Kastens Worten erfreuen können. Kurzer Fun Fact am Rande: Hach, wie schön Everlys Literaturstudium doch ist…, die ganze Zeit Geschichten schreiben, wenn mein Studium doch auch so wäre…