Historischer Roman Liebesroman

Als die Nacht uns Sterne schenkte (Iona Grey)

Selina Lennox ist Teil der Bright Young People, der Londoner High Society der 20er Jahre. Mit einem wohlhabenden Elternhaus und reichlich Prestige gesegnet, genießt sie ihre Tage gemeinsam mit ihren besten Freunden Theo und Flick und vertreibt sich die Zeit mit Tanzpartys, Champagner Frühstücken und rasanten Autorallyes. Als sie den Künstler Lawrence Weston kennen lernt, der sein Geld mit Portraits gefallener Soldaten des ersten Weltkriegs verdient, ist nichts mehr, wie es vorher war. Obwohl ihre Welten verschiedener nicht sein könnten, fühlen sich beide zueinander hingezogen und verbringen einen unvergesslichen Sommer zusammen. Doch beide wissen dass diese Idylle nicht für immer sein kann…

Als ich mich dafür entschied Als die Nacht uns Sterne schenkte zu lesen, hatte ich gerade einfach Lust auf eine romantische Geschichte vor einer historischen Kulisse und hegte die Hoffnung, dass dieses Buch sich vielleicht nicht als ganz so kitschig herausstellen würde. Ich habe das Buch gerne gelesen, muss aber sagen, dass es dann doch recht klischeebehaftet und mitunter etwas langatmig war. Die Geschichte springt immer wieder zwischen den Jahren 1926 und 1936, wobei man abwechselnd Selina und ihre Tochter Alice begleitet. Iona Greys Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, wenn es mir an manchen Stellen auch etwas zu geschwollen und melancholisch wurde. Es fiel mir leicht schnell eine Beziehung zu den Figuren aufzubauen und deren Gefühle nachzuvollziehen. Dadurch, dass sich manche „Geheimnisse“ erst im Laufe der Zeit lüften, ist man durchaus zum Weiterlesen animiert, die Wendepunkte der Handlung waren jedoch recht vorhersehbar und trugen dazu bei, dass am Ende doch alles recht klischeehaft anmutete. Ein ganz netter Roman für Zwischendurch aber für mich auch nicht mehr.

Vielen Dank an das @bloggerportal und @blanvalet für das Rezensionsexemplar.