Die kalten Sekunden (Remigius Mroz)
Als Damian seiner Jugendliebe Ewa an jenem Abend am Fluss einen Heiratsantrag macht passiert etwas Furchtbares. Sie werden überfallen, Ewa wird vor Damians Augen missbraucht und von den Angreifern verschleppt. Zehn Jahre sind seitdem vergangen und obwohl von Ewa nach wie vor jede Spur fehlt, kann Damian nicht akzeptieren, dass sie für immer fort, vermutlich sogar tot ist. Umso erschütterter ist er, als er und sein Freund Blitzer ein Foto auf Facebook finden, auf dem Ewa auf einem Konzert zu sehen ist. Hoffnungsvoll wenden sie sich an eine Privatdetektei, die ihnen bei der Suche helfen soll, jedoch nicht ganz uneigennützige Pläne verfolgt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und Damian ist sich bald nicht mehr sicher, ob er die Liebe seines Lebens wirklich so gut kannte wie angenommen.
Die kalten Sekunden ist ein Thriller, der mir wirklich unter die Haut gegangen ist. Remigiusz Mróz schreibt flüssig, spannend und hat es auf knapp 400 Seiten geschafft eine Geschichte zu erzählen, die meine Gefühle auf Achterbahnfahrt geschickt hat. Die Handlung nimmt relativ schnell Fahrt auf und kann den gewaltigen Spannungsboden bis zum Ende halten. Ich war gefesselt, habe mit Damian mitgebangt und gehofft, dass er Ewa doch noch finden kann. Und auch die Szenen, in denen die Privatdetektivin Kasandra Reimann im Mittelpunkt steht, sind mir sehr nah gegangen. Das Ende ist sehr überraschend und gibt dem Buch einen Twist, der es von anderen Thrillern deutlich abhebt, deshalb ist mir Die kalten Sekunden auch lange im Gedächtnis geblieben. Im Moment fiebere ich dem zweiten Teil entgegen, der nächste Woche erscheint.