Zweimal im Leben

Lucian und Catherine lernen sich mit neunzehn auf dem College kennen und es ist Liebe auf den ersten Blick. Ihre unterschiedlichen Lebenssituationen, Catherines Eltern sind liebevoll, aber bodenständig, während Lucian zwar im puren Reichtum, jedoch in einer zerrütteten Familie aufgewachsen ist, halten sie nicht davon ab eine Beziehung miteinander einzugehen. Eines Tages jedoch verlässt Catherine Lucian ohne eine Erklärung, ihre Wege trennen sich und Catherine heiratet Sam und gründet mit ihm eine Familie. Fünfzehn Jahre später, in denen Catherine Lucian nicht vergessen hat, treffen sie sich schließlich wieder und die alten Gefühle sind mit einem Schlag wieder da. Doch die Geschehnisse von damals sind immer noch ungeklärt und drohen Catherine und Lucian einzuholen…

Zweimal im Leben hat mich leider nicht so überzeugen können, wie ich es mir gewünscht hätte. Das lag besonders daran, dass es mir schwer fiel eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen. Besonders Lucian und seine Freunde, allesamt neureiche Besitzer riesiger Villen, die keine Jobs nötig haben, wurden so abgehoben dargestellt, dass ich beim Lesen teilweise nur noch genervt war. Die Handlungen der Protagonisten, war für mich oft nicht nachvollziehbar, so habe ich bis zum Ende nicht verstanden, wieso Catherine ihr Geheimnis all die Jahre für sich behalten und damit sowohl die Beziehung mit Lucian als auch die Beziehung mit Sam zerstört hat. Die anderen weiblichen Figuren waren, bis auf Ausnahmen, emotional alle sehr abhängig von den Männern in ihrer Umgebung, was mir gar nicht gefallen hat. Leider waren auch die vermeintlichen Wendepunkte der Geschichte recht vorhersehbar, so, dass bei mir nicht nur die emotionale Verbindung, sondern auch die Spannung fehlte. Sehr schade, denn der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und auch die Idee hinter der Geschichte fand ich interessant. Die Umsetzung hingegen hat mich leider enttäuscht.