Die Mädchen aus der Firefly Lane
Kate, Außenseiterin und in der Schule stets allein, ist vierzehn, als im Jahr 1974 ein Mädchen im Haus nebenan einzieht. Die gleichaltrige Tully ist schön, selbstsicher und scheint zunächst nichts mit Kate gemein zu haben. Bis eines Tages, ein schicksalhaftes Ereignis beide Mädchen zusammenbringt und zu unzertrennlichen Freundinnen macht. Während Kate Tully für deren Freiheiten beneidet, schämt sich diese für ihre drogenabhängige, in der Hippie Zeit hängengebliebene Mutter. Tully möchte sich befreien, ihre Chancen ergreifen und träumt davon eine berühmte Reporterin zu werden, während Kate, die ihrer besten Freundin schließlich an die Universität folgt, insgeheim viel lieber eine eigene Familie gründen will und gar kein großes Interesse an einer Karriere hat. Trotz ihrer unterschiedlichen Erwartungen an die Zukunft, halten die Freundinnen zusammen. Bis eine Begegnung ihr Leben für immer verändert…
Ich habe Die Mädchen aus der Firefly Lane von Kristin Hannah sehr gerne gelesen. Der Schreibstil von Kristin Hannah ist wahnsinnig angenehm zu lesen und lässt einen schnell in die Handlung und in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten eintauchen. Das Buch hatte für mich keine Seite zu viel, die Geschichte schreitet in einem angemessenen Tempo voran und gab mir nie Anlass zur Langeweile. Tully und Kate waren zwei vielschichtige und gut ausgearbeitete Figuren, die ich gerne begleitet habe. Ihre Handlungen wurden für mich nachvollziehbar und haben mich zum Mitfühlen und Mitfiebern angeregt, wobei zum, Ende auch die ein oder andere Träne floss. Etwas schade fand ich, dass die Geschichte an und für sich, wenig Neues bereithält. Es ist eine schöne, authentische Geschichte über eine starke Frauenfreundschaft, die mir in ihren groben Zügen jedoch schon viele Male untergekommen ist. Von daher: Ein Buch, das mir viel Freude beim Lesen bereitet, mich mit der Handlung aber nicht aus den Socken hauen konnte.