Liebesroman

Was bleibt sind wir (Jill Santopolo)

Lucy und Gabe lernen sich in einem Shakespeare Seminar an der Universität kennen, als sie beide Anfang zwanzig sind. Der Tag ihrer ersten Begegnung ist auch der Tag der Terroranschläge auf das World Trade Center in New York, gemeinsam sehen sie von einem Dach aus zu und vergessen diesen Augenblick nie wieder. Anfangs spielt die Liebe die größte Rolle in ihren Leben, aber Gabe möchte Fotograf werden und um die Welt reisen, während Lucy eine Karriere als Drehbuchautorin in New York anstrebt. Ihre Wege trennen sich und dreizehn Jahre vergehen, in denen sowohl Lucy als auch Gabe ihre ganz eigenen Träume verwirklichen, sich verändern, einander aber nie vergessen.

Jill Santopolos Was bleibt sind wir ist eine meiner liebsten Liebesgeschichten. Die Handlung wird aus Lucys Perspektive in relativ kurzen Kapiteln erzählt, wobei sie mir als Figur sehr ans Herz gewachsen ist. Auch die anderen Personen, allen voran natürlich Gabe, habe ich als sehr authentisch empfunden, ihre Handlungen sind nachvollziehbar und auch an den Gefühlen lässt die Autorin den Leser nicht zu wenig teilhaben, ist dabei aber niemals zu dramatisch oder gar kitschig. Ich habe von der ersten bis zur letzten Seite sehr mitgefühlt und mitgefiebert und habe das Buch innerhalb eines Tages ausgelesen, das Ende war vielleicht keine Riesenüberraschung, aber auch nicht groß vorhersehbar. Was mir besonders gefallen hat war der wunderschöne Schreibstil von Jill Santopolo. Sie hat es meiner Meinung nach geschafft eine Liebesgeschichte zu erzählen, die zwar voller Gefühl, aber in keiner Weise kitschig oder platt, sondern schlichtweg gut und tiefgründig ist.